In der Debatte um Rassismus und Diskriminierung sind Begriffe wie „Mohrenkopf“, „Mohrenapotheke“ oder „Mohrenstraße“ ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Manche sehen in ihnen eine herabwürdigende Darstellung von Menschen mit dunkler Hautfarbe. Doch ist es wirklich eine Lösung, diese Begriffe aus unserem Alltag zu tilgen, oder übersieht der Wokeismus dabei wichtige Aspekte?
Frank Kemper
Europas Aufrüstung: Droht eine neue Ära der inneren Konflikte?
Die Europäische Union hat ein gewaltiges Rüstungspaket in Höhe von 800 Milliarden Euro beschlossen. Zeitgleich hat der Deutsche Bundestag die Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben aufgehoben – faktisch eine unbegrenzte Freigabe von Mitteln für militärische Zwecke. Offiziell ist diese Aufrüstung gegen Russland gerichtet, doch ein genauerer Blick auf die geopolitische Lage zeigt, dass diese Argumentation fragwürdig und der eingeschlagene Weg gefährlich ist.
Friedensbewegung: Ohnmacht überwinden durch konkretes Handeln
Wir leben in einer paradoxen Zeit: Während an allen Ecken wieder von Krieg gesprochen wird und Deutschland „kriegstüchtig“ werden soll, liegt die Friedensbewegung am Boden. Sie ist nicht nur in Deutschland, sondern international kraftlos, überaltert und in alten Ritualen gefangen. Sie erreicht diejenigen, um die es am Ende geht – die jungen Menschen, die an die Fronten geschickt werden könnten – so gut wie gar nicht. Doch woran liegt das und wie können wir diesen Zustand ändern?
Digitale Glasperlen: Wie wir zu den Eingeborenen des Informationszeitalters wurden
Im 21. Jahrhundert haben wir einen kritischen Punkt erreicht, an dem bunte Pixel auf Bildschirmen die neuen Glasperlen geworden sind. Diese Analogie ist mehr als nur eine bildliche Darstellung unserer modernen Gesellschaft. Sie ist ein Weckruf zur kritischen Reflexion über den Wert, den wir digitalen Inhalten beimessen.
Symbolpolitik oder strategische Finte?
Eine Analyse des deutschen Rüstungsexportstopps gegenüber Israel vom 8. August 2025
Symbolpolitik oder Strategische Finte? Eine Analyse des deutschen Rüstungsexportstopps gegenüber Israel vom 8. August 2025
Am 08. August 2025 verkündeten die Medien, eine Entscheidung der Bundesregierung, die von vielen so verstanden wurde, als wenn sie den sofortigen Exportstopp von Rüstungsgütern nach Israel zu bedeuten habe. Ich habe das mal von Gemini Reasearch prüfen lassen und dabei auch darum gebeten, die Möglichkeit einer reinen Propagandaaktion in Betracht zu ziehen. Die Antwort ist sehr lesenswert:
Die Whataboutism-Falle: Warum der Vorwurf oft nur eine Nebelkerze ist
In hitzigen Debatten und politischen Diskussionen ist er ein häufig gehörter Einwurf: der Vorwurf des „Whataboutism“. Er wird gerne dann ins Feld geführt, wenn eine Position durch einen Vergleich oder die Herstellung eines Bezugs zu einem anderen Thema relativiert oder kontextualisiert wird. Doch was, wenn dieser Vorwurf selbst weniger ein stichhaltiges Argument als vielmehr eine rhetorische Taktik ist, um unliebsame Vergleiche zu diskreditieren und Diskussionen abzuwürgen? Dieser Artikel möchte beleuchten, warum der sogenannte Whataboutism oft kein valides Gegenargument darstellt, sondern vielmehr dazu dient, von der Komplexität der Realität und notwendigen Kontextualisierungen abzulenken.
Tormona und Glyphosat – Eine Geschichte der Chemiekonzerne und der Öffentlichkeit
In den letzten Jahren hat das Pflanzengift Glyphosat für viel Aufregung gesorgt. Doch es ist nicht das erste Mal, dass ein Chemiekonzern und die Öffentlichkeit aufgrund der Verwendung eines Pflanzengifts aneinandergeraten sind. Eine ähnliche Geschichte gibt es auch beim Herbizid Tormona.
Wie der Kampf gegen „Hass und Hetze“ zur Gefahr für die Meinungsfreiheit wird
Im Dezember 1934 verabschiedete das NS-Regime ein Gesetz mit dem harmlos klingenden Titel: „Gesetz gegen heimtückische Angriffe auf Staat und Partei und zum Schutz der Parteiuniformen“. Der §2 dieses Gesetzes stellte „gehässige, hetzerische oder von niedriger Gesinnung zeugende Äußerungen“ über die politische Führung unter Strafe, sofern sie geeignet waren, das Vertrauen der Bevölkerung in Staat oder Partei zu untergraben. Es war ein direkter Angriff auf jede Form der Kritik an der Macht und diente der Abschottung der Führung vor Widerspruch.
Warum Bahnstreiks Unser ÖPNV-System retten können: Ein Plädoyer für Verständnis und Unterstützung
Streiks bei der Bahn sind nicht das Problem, sondern Teil der Lösung! Öffentliche Verkehrsnetze leiden unter Personalmangel, was häufig zu Ausfällen führt. Die oft zitierten „krankheitsbedingten Ausfälle“ sind nur die Spitze des Eisbergs. Der wahre Kern des Problems? Unattraktive Arbeitsbedingungen und unzureichende Löhne im öffentlichen Nahverkehr.