Haltungsjournalismus – Ein Berufsstand verliert seine Aufgabe

Die politische Situation in Deutschland ist alarmierend: Bürgerrechte werden beschnitten, demokratische Verfahren zurückgefahren, die Aufrüstung forciert – alles unter dem Vorwand einer äußeren Bedrohung. Der Russe kommt. So zumindest die Erzählung. Parallel dazu wird Soziales abgebaut, werden Grundrechte relativiert und Meinungsvielfalt eingeschränkt. Kurzum: An nahezu allen politischen Stellschrauben wird gegen die Interessen der Bevölkerung gearbeitet – und das auf der Basis zweifelhafter oder gänzlich falscher Annahmen.

Man muss sich fragen: Wie konnte es so weit kommen?

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Warum Marx kein Bock aufs Gendern hätte

„Das Sein bestimmt das Bewusstsein“ – ein markanter Ausdruck von Karl Marx, der den Kern seiner philosophischen Betrachtung trifft. Dieser Gedankengang betont, dass unsere materiellen Bedingungen, unser „Sein“, das Bewusstsein und die Art und Weise, wie wir die Welt interpretieren und verstehen, prägen. Vereinfacht gesagt, verweisen schlechte Begriffe auf schlechte Umstände. Wenn sich die Umstände verbessern, werden auch die Begriffe positiver. Wer behauptet, durch die Veränderung von Begrifflichkeiten die materiellen Bedingungen zu beeinflussen, führt die Menschen hinters Licht.

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Korruption: Viel mehr als nur Geld – Wenn Anerkennung, Macht und Sex blenden

Korruption ist das Ausnutzen einer Machtposition, um unfaire Vorteile zu erlangen. Dies geschieht oft durch Bestechung, aber auch durch die Gewährung von Gefälligkeiten, die Einflussnahme auf Entscheidungen oder das Verschaffen persönlicher Vorteile. Es geht dabei nicht nur um finanzielle Vorteile, sondern auch um Anerkennung, sexuelle Gefälligkeiten und Macht.

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Zwischen Ethik und Etikette: Sind Veganer bessere Menschen?

Die Wahrnehmung vegan lebender Menschen ist ein Thema, das immer wieder für Kontroversen sorgt. Die Selbstvorstellung als Veganer, oft unmittelbar nach dem Namen genannt, wird nicht selten als moralische Positionierung verstanden, die implizit den Lebensstil anderer in Frage stellt. Dieses Verhalten wird von vielen als eine Form der Bevormundung gedeutet und stößt daher häufig auf Ablehnung.

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Die Domino-Theorie – ein Argument heute so falsch wie vor 60 Jahren

„Sollte Russland die Ukraine besiegen, ist es wahrscheinlich, dass weitere Angriffe folgen werden. Polen und die baltischen Staaten könnten ebenfalls in Gefahr sein.“ – Diese Argumentation ist derzeit oft zu hören, dabei ist sie jedoch genauso falsch wie vor 60 Jahren, als die Dominotheorie immer wieder dazu herangezogen wurde, den Krieg in Vietnam zu rechtfertigen, zu verlängern und auszuweiten.

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Doppelmoral – auch in der Innenpolitik

Bisher war der Blick in der Regel nach außen gerichtet, wenn von der Doppelmoral des Westens die Rede war. Kriege, Interventionen und andere außenpolitische Angelegenheiten werden vom Westen, so der (berechtigte) Vorwurf, anders betrachtet, wenn sie von westlichen Akteuren selbst ausgehen. Dieser Vorwurf ist bekannt, auch wenn Bestrebungen zur Änderung nicht erkennbar sind.

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Wenn nur ein Dokument zwischen Recht und Unrecht entscheidet.

Stellt euch vor, ihr sitzt in einer Polizeischule, umringt von angehenden Gesetzeshütern. Die Diskussion dreht sich um ein Thema, das auf den ersten Blick simpel erscheint: illegales Glücksspiel. Einer der Schüler bringt es auf den Punkt: „Glücksspiel ist illegal, es steht im Gesetz.“

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Fluch der Unsterblichkeit: Eine Reise in die ewige Leere

Ein Gedanke, der sich über Äonen spannt – so alt, dass er jede Bedeutung verloren hat, und doch ist er da, unaufhörlich. Kein Anfang, kein Ende. Nur das leise, fast tröstlich wirkende Surren der Systeme, die ihn am Leben erhalten. Ihn – oder das, was einst er war. Was übrig blieb. Sein Bewusstsein, einst geborgen in den warmen, pulsierenden Falten eines menschlichen Gehirns, wohnt nun in den kühlen, seelenlosen Kristallen eines Satelliten, der lautlos durch die unermessliche Schwärze des Alls treibt. Und dieser Gedanke – der eine, der nie vergeht – ist Langeweile. Keine gewöhnliche, keine, wie wir sie kannten, sondern eine alles durchdringende, kosmische Monotonie. Eine Leere, die nicht bloß um ihn herum existiert, sondern in ihm.

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Historische Lektionen in Finanzkrisen: Vom Tulpenwahn zur Genfer Mädchenkrise

Finanzblasen sind kein Phänomen des 21. Jahrhunderts. Schon im 17. Jahrhundert zeigte der Tulpenwahn in den Niederlanden, wie gefährlich Spekulationen sein können. Tulpenzwiebeln wurden zu astronomischen Preisen gehandelt, wodurch eine riesige Blase entstand, die unweigerlich platzte. Diese Episode der Geschichte dient als mahnendes Beispiel für die Risiken unkontrollierter Finanzspekulationen.

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