Viele befürchten, dass moderne Computertechnologie unser Gehirn langfristig schrumpfen lässt. Doch was, wenn dieser Prozess bereits vor vielen tausend Jahren begonnen hat? Es gibt Studien, die besagen, dass das menschliche Gehirn bereits seit etwa 21.000 Jahren an Volumen verliert – ein Zeitraum, der mit dem Aufkommen früher Werkzeuge zusammenfällt. In der Altsteinzeit begannen unsere Vorfahren, einfache Werkzeuge aus Stein zu formen, um Tiere zu jagen und sich zu verteidigen.
Später kamen komplexere Werkzeuge hinzu, wie Speere, mit denen sie aus sicherer Entfernung jagen konnten. Diese technologischen Fortschritte ermöglichten es den Menschen, Gefahren zu begegnen, ohne sich ausschließlich auf ihre Intelligenz oder körperliche Stärke verlassen zu müssen.
Obwohl diese Werkzeuge das Überleben erleichterten, könnten sie auch dazu geführt haben, dass das menschliche Gehirn weniger gefordert wurde. Anstatt ständig neue Strategien zu entwickeln, um Raubtieren auszuweichen oder Nahrung zu finden, konnten sie sich auf ihre Werkzeuge verlassen. Diese Entlastung könnte ein Faktor sein, der zur allmählichen Verringerung der Gehirngröße und möglicherweise auch der kognitiven Fähigkeiten beitrug.
Während oft befürchtet wird, dass moderne Technologien wie KI und Navigationsgeräte erst in jüngster Zeit zu einer gewissen „Denkfaulheit“ geführt haben, könnte dieser Prozess tatsächlich schon viel früher begonnen haben. Das Aufkommen der ersten Waffen wie Lanzen oder Speere könnte der Anfang einer Entwicklung gewesen sein, die unsere Abhängigkeit von Intelligenz allmählich verringerte.
Auch wenn dies nur eine These ist, regt sie doch zum Nachdenken darüber an, wie tiefgreifend der Einfluss von Technologie auf unsere evolutionäre Entwicklung sein könnte – ein Prozess, der möglicherweise schon vor Jahrtausenden begonnen hat.
Dieser Artikel wurde zuerst am 07.12.2024 veröffentlicht. Das Beitragsbild wurde mit DallE erzeugt.
Quelle: Progressive Stimme - Argumente, Fakten, Quellen - https://progressivestimme.de