Die Verborgene Hand: Wie der Westen seit über einem Jahrzehnt Medien manipuliert
Der Artikel aus dem Tagesanzeiger aus dem Jahr 2009, „27’000 PR-Berater polieren Image der USA“, und der jüngere Beitrag von Telepolis „Online-Meinungskampf: Startet der Westen mit ‚Elfen‘ nun den Trollkrieg gegen Russland?“ enthüllen eine beunruhigende Wahrheit. Schon seit mindestens 14 Jahren greifen die USA massiv in die globale Medienlandschaft ein, indem sie schon 2009 über 27.000 Medienberater einsetzten, um direkten Einfluss auf Nachrichtenagenturen und Medien auszuüben. Diese langfristige Strategie zeigt, dass der Westen schon lange vor der angeblichen Entstehung russischer „Trollfabriken“ im Jahr 2013 aktiv in die Informationspolitik eingegriffen hat.
Die sogenannten „Elfenfabriken“ – ein neues Kapitel im digitalen Informationskrieg. Die jüngsten Berichte enthüllen, dass der Westen mit eigenen Waffen gegen Russland kämpft, indem er prowestliche Internet-Trolle, sogenannte „Elfen“, im russischen Netz gegen den Kreml einsetzt. Diese Entwicklung ist besorgniserregend und untergräbt die moralische Überlegenheit, mit der der Westen bisher Russlands Informationsstrategien kritisiert hat.
Die als „Elfen“ bezeichneten, prowestlichen Internet-Trolle sind Teil einer Strategie, die den Methoden ihrer russischen Gegenspieler ähnelt. Die Enthüllungen über die „Elfenfabriken“ zeigen, wie der Westen nun analog zur berüchtigten Sankt Petersburger Trollfabrik operiert, die 2013 von der Nowaja Gaseta aufgedeckt wurde.
Die Tätigkeiten der „Elfen“ in Georgien und Litauen, finanziert durch die USA, sind ein direkter Spiegel der Vorgehensweisen, die der Westen zuvor bei Russland kritisiert hat. Die Mitarbeiter dieser Einrichtungen beeinflussen mithilfe von Fake-Accounts auf Plattformen wie VK.com oder Odnoklassniki die öffentliche Meinung in Russland. Die Tatsache, dass diese westliche Bot-Farm offenbar durch die „Free Russia Foundation“ finanziert wird, zeigt deutlich die geopolitischen Absichten hinter dieser Strategie.
Zurück im Jahr 2013 deckte die Nowaja Gaseta die Aktivitäten der sogenannten Sankt Petersburger Trollfabrik auf, die dem kremlnahen Oligarchen Jewgeni Prigoschin zugeschrieben wurde. Dort wurden Russen angeblich bezahlt, um regierungsnahe Posts auf westlichen Social-Media-Plattformen zu verbreiten. Dies führte zu einer Welle der Empörung im Westen und zu Sanktionen gegen Prigoschin.
Die Effektivität dieser russischen Trollfabrik ist umstritten, aber die Ironie liegt darin, dass der Westen ähnliche Methoden nutzt. Berichten zufolge finanziert die USA eine eigene Bot-Farm, die sich auf Russland konzentriert. Dies wirft Fragen auf: Ist es gerechtfertigt, dieselben umstrittenen Taktiken einzusetzen, die man zuvor verurteilt hat?
Was diese Enthüllungen so brisant macht, ist die Tatsache, dass der Westen seine eigenen, tiefgreifenden Manipulationsbemühungen verschleiert, während er Russlands Versuche in der digitalen Einflussnahme als „Trollfabriken“ verteufelt. Diese Heuchelei ist alarmierend. Sie zeigt auf, wie der Westen eine Fassade von Transparenz und Wahrhaftigkeit aufrechterhält, während er im Verborgenen massiv in die Medien eingreift.
Diese Doppelstandards sind ein Schlag ins Gesicht der journalistischen Integrität und Unparteilichkeit. Sie werfen ein beunruhigendes Licht auf das, was wir täglich in den Nachrichten lesen und sehen.
Dieser Artikel wurde am 23.11.2023 erstellt. Das Artikelbild ist ein Beispielbild, es wurde mit DallE generiert.
Quelle: Progressive Stimme - Argumente, Fakten, Quellen - https://progressivestimme.de