Genug ist genug: Warum das Urheberrecht jetzt reformiert werden muss

Das Urheberrecht ist ein Relikt aus alten Zeiten. Früher sollte es Kreative schützen, heute dient es vor allem großen Konzernen. Mit Schutzfristen von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers ist das Maß voll. Das ist zu lang und schadet mehr, als es nutzt. Werke sollten nach 20 Jahren für alle frei sein. Das ist fair und gut für die Kultur.

Ein Blick auf Disney zeigt das Problem klar. Sie haben die Schutzfristen immer wieder verlängert, nur um ihre Figuren wie Mickey Mouse unter Kontrolle zu halten. Das hat wenig mit Kreativität zu tun, sondern ist reine Profitgier.

Jetzt kommen die KI-Systeme ins Spiel und zeigen uns etwas Wichtiges. Viele Werke, die als originell gelten, sind es gar nicht. Autoren, Maler, Musiker – keiner von ihnen hat Sprache, Farben oder Noten erfunden. Sie alle nutzen, was schon da ist. Und jetzt, wo KI ähnlich arbeitet, beschweren sich die Rechteinhaber? Das ist heuchlerisch. Sie haben selbst von anderen Ideen profitiert, aber wollen nicht, dass andere das Gleiche tun.

Diese Doppelmoral zeigt, dass es Zeit für eine Änderung ist. Die Rechte der Kreativen müssen geschützt werden, aber nicht auf Kosten der Allgemeinheit und der kulturellen Entwicklung. Eine Reform des Urheberrechts ist überfällig. Es braucht Regeln, die fair und realistisch sind. Regeln, die Innovation und den Zugang zu Kultur für alle ermöglichen.

Dieser Artikel wurde am 13.11.2023 erstellt. Das Bild ist ein Beispielbild, es wurde von Dall-E generiert.

Quelle: Progressive Stimme - Argumente, Fakten, Quellen - https://progressivestimme.de