Ein Plädoyer für mehr Zukunftsvisionen

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich unsere Gesellschaft in vielerlei Hinsicht gewandelt. Eine dieser Veränderungen betrifft den Stellenwert, den wir Zukunftsvisionen beimessen. Früher wurden Visionen von einer besseren und fortschrittlicheren Welt mit Begeisterung aufgenommen. Autoren wie Jules Verne faszinierten ihre Leser mit Geschichten von Unterwasserstädten und Luftschiffen. Solche visionären Ideen inspirierten Generationen und trugen maßgeblich zur technologischen und sozialen Entwicklung bei.

Doch in den letzten Jahrzehnten hat sich die Zahl dieser visionären Texte verringert. Insbesondere seit den 1970er Jahren scheint es, als ob die Begeisterung für die Zukunft nachgelassen hat. Heute werden Personen, die kühne Ideen für die Zukunft vorbringen, oft skeptisch betrachtet. Man könnte fast meinen, es sei verpönt geworden, groß zu träumen und sich eine bessere Welt vorzustellen.

Warum ist das so? Haben wir den Glauben an eine bessere Zukunft verloren? Es ist möglich, dass die schnelle technologische Entwicklung und die damit einhergehenden gesellschaftlichen Veränderungen viele Menschen verunsichert haben. Die Zukunft scheint ungewisser denn je, und angesichts globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel oder geopolitischen Spannungen ziehen sich viele in ihre Komfortzonen zurück.

Doch gerade in solchen Zeiten brauchen wir Visionen mehr denn je. Zukunftsvisionen sind nicht nur Ausdruck von Optimismus, sondern auch ein Versuch, die Welt aktiv zu gestalten. Sie geben uns eine Richtung vor, ein Ziel, auf das wir hinarbeiten können. Sie inspirieren und motivieren uns, über den Tellerrand hinauszuschauen und neue Wege zu beschreiten.

Wir sollten nicht vergessen, dass viele der heutigen Errungenschaften einst als utopische Ideen galten. Ohne die Visionäre der Vergangenheit hätten wir keine Flugzeuge, keine Computer und keine Raumfahrt. Es ist an der Zeit, dass wir wieder lernen, groß zu träumen und die Zukunft aktiv zu gestalten. Anstatt uns von Ängsten lähmen zu lassen, sollten wir den Mut haben, neue Wege zu beschreiten und die Welt zum Besseren zu verändern.

Lasst uns also die Visionäre von heute feiern und ihnen den Raum geben, den sie verdienen. Denn nur wenn wir an eine bessere Zukunft glauben, können wir sie auch Wirklichkeit werden lassen. Es ist an der Zeit, dass wir uns von der Skepsis verabschieden und wieder anfangen, für unsere Träume zu kämpfen. Denn nur so können wir eine bessere Zukunft für uns alle schaffen.

Ein Beispiel in zwei Varianten, zuerst als Realvideo:

Und hier als Trickfilm:

Das Bild zum Artikel ist ein Beispielbild von Clau M auf Pixabay

Quelle: Progressive Stimme - Argumente, Fakten, Quellen - https://progressivestimme.de